Fast schon täglich lesen wir in den Zeitungen, dass wieder eine Babyleiche gefunden wurde. Erstickt, aus dem Fenster geworfen, verbuddelt, abgelegt in der Tiefkühltruhe – von der eigenen Mutter. Was bewegt solche Frauen? Wie kann es so weit kommen? Was hat es mit dem Phänomen des Neonatizid auf sich? Dieser Fragestellung geht Eva-Maria Silber ich in ihrem Regiothriller nach, der in Ostfriesland angesiedelt ist. Zeitgleich kollabieren in Etzel drei Erdgaskavernen. Während die Bevölkerung im Umkreis der Katastrophe evakuiert wird, versuchen die beiden Protagonistinnen, Staatsanwältin Leyla Zapatka und KK Hannah Adams, ein Baby zu retten – vor seiner eigenen Mutter. Beide Frauen haben ganz eigene Sorgen: Leyla Z. verliert ihr Gehör und ist schwanger, doch ihr Lebensgefährte hat sie an diesem Katastrophenmorgen wegen einer Anderen verlassen. KK Adams verliebte sich in späten Jahren in ihren deutlich jüngeren Assistenten, der sie des Stalking bezichtigte. Gefangen in ihren eigenen Problemen, verheddern sich die Beiden in einem Zickenkrieg, der erst gelöst wird, als eine von ihnen zusammenbricht.
Der Thriller handelt an einem einzigen Tag: dem 26. Mai 2009.
Hörprobe, gesprochen von Petra Kopf
Klappentext: Nach einer verdrängten Schwangerschaft bringt Christina O. im Wittmunder Krankenhaus ein Mädchen zur Welt – und verschwindet spurlos zusammen mit dem Baby. Am selben Morgen kollabieren in Etzel drei Kavernen. Alle Polizeikräfte sind mit der Evakuierung der Bevölkerung beschäftigt. Lediglich die junge Staatsanwältin Leyla Zapatka und Kriminalkommissarin Hannah Adams versuchen das Baby zu finden, um es vor der eigenen Mutter zu retten.